Beim Chaos Computer Club gibt es den Spruch “Kabelsalat ist gesund!” – in diesem Sinne: Es ist angerichtet!
![image][1]
Soweit
ist jetzt erstmal alles zusammengebaut. Das beheizte Druckbett ist noch
nicht angeschlossen, weil das das Netzteil ja nicht mitmacht. Das wird
noch erledigt.
Über die ersten erkennbaren Probedrucke bin ich
schonmal glücklich, ich hatte aber Probleme mit fehlendem
Filamentvorschub. Das Filament saß sehr stramm in der Plastikführung.
Seit ich die auf 3,5mm (Das Filament hat nominell 3mm Durchmesser)
aufgebohrt habe, funktioniert es ganz ordentlich.
So sah das Ganze mit zu wenig Extrusion aus:
![image][1]
Ausserdem habe ich nur mit ca. 60% der Höhe gedruckt. In der
Sprinter-Firmware werden die Schritte pro mm konfiguriert und der
Standartwert dort, den ich erstmal nicht verändert hatte, ist für M8
berechnet. Da im Prusa i3 für das Verfahren in Z-Richtung zwei
M5-Gewindestangen verwendet werden musste ich da die Schritte anpassen.
Mit 60% der Höhe gedruckt:
![image][2]
Die Formel dazu ist ganz einfach:
( Schritte pro Umdrehung/ Gewindesteigung in mm) * Mikrosteps.
Bei mir also (200⁄0.8)*16 = 4000. Den Wert in die Configuration.h und
mein Soll-Zentimeter ist vom 6mm auf 9.5mm angewachsen. Den Rest werde
ich nach oder bei der Kalibrierung des Druckers versuchen hin zu
bekommen. Seit dieser Änderung halten die Schichten nicht mehr ganz so
gut aufeinander, da muss ich die Schichtdicke in RepetierHost (das
gefällt mir optisch deutlich besser als Pronterface) noch anpassen,
nehme ich an. Im Moment drucke ich mit einer 0,4mm-Düse und 0,4mm
Schichtdicke – das das nicht perfekt hält überrascht mich eigentlich
nicht.
Bei meinem Teileset fehlten die “Belt-Clamps”, die den
X-Zahnriemen am Schlitten festhalten sollten. Ich habe ein Stück Alu
genommen und passende Schraubenlöcher gebohrt, das funktiert soweit
problemlos. Und ich vertraue Metall immer noch mehr als Kunststoff. Darf
ich das als “RepRapper” eigentlich sagen?
Was also im Moment auf meiner ToDo-Liste steht ist folgendes:
Mir ist der Drucker in Y-Richtung mal mit Schwung an das
mechanische Ende gefahren. Dabei ist der Y-Zahnriemen aus der Halterung
gerutscht – den muss ich nachspannen und eine stabilere Lösung finden.
Druckbett verschieben – im Moment kann ich in Y-Richtung nur ca.
15cm anfahren. Da meine Linearwellen zu kurz sind, kann es sein, dass
ich erstmal nicht auf 20cm komme, aber da lässt sich noch was machen.
Heizbett vorbereiten – da fehlt noch der Thermistor und die
thermische Isolierung. Das Bett ist im Moment nur da, weil mein erster
Probedruck direkt auf das Holz sich nicht vernünftig lösen liess.
Drucker kalibrieren. Insbesondere das parallele Einstellen des Druckbetts macht mir noch etwas Sorgen.
Elektronik befestigen. Hier fehlen mir grad die Abstandshalter und ich würde die gerne selber drucken und nicht kaufen 🙂
Kabelsalat aufräumen – sollte keine Probleme machen.Die eine
Aufhängung des Plastikteils mit der Filamentandruckrolle ist gebrochen.
Ich habe das zwar mit UHU Hartkunststoffkleber repariert
(Sekundenkleber klebt ABS nicht wirklich), trau dem aber nicht so ganz.
Da werd ich also möglichst bald ein oder zwei Ersatzteile drucken.
Netzteilprobleme lösen. Ich habe den Tipp bekommen, dass eine Last
an der 5V-Schiene das Problem beheben könnte. Das werde ich dann auch
mal testen.
Die Endstops sind im Moment provisorisch befestigt und die aus
Karteikarten geklebten Lichtschrankenunterbrecher sind auch nicht für
die Ewigkeit gebaut. Hier brauche ich eine sinnvollere Lösung
[1]: http://media.tumblr.com/tumblr_md7yjqspSX1qcth4s.jpg “” [2]: http://media.tumblr.com/tumblr_md7yu6585k1qcth4s.jpg “”
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